Wir entwickeln ganzheitlich und nachhaltig orientierte Projekte

Mit allen Sinnen für eine lebenswerte Zukunft

Wir leben in einer Zeit, wo Vielen der Gedanke an die Zukunft mehr Sorgen als Freude bereitet. Das ist bemerkenswert, denn noch nie hatten wir – jede*r Einzelne und auch die Gesellschaft insgesamt – so viele Möglichkeiten, unsere Zukunft selbst zu gestalten. Fehlt es an guten Ideen und attraktiven Visionen, am Mut diese ernst zu nehmen und umzusetzen oder am Vertrauen in die eigene Kraft dafür? Vielleicht haben wir uns auch zu sehr daran gewöhnt, dass die Verantwortung für die Zukunft „die Politik“, „die Wirtschaft“ und „die Gesellschaft“ trägt und wir uns selbst darum nicht kümmern müssen.

Offensichtlich ist es keine gute Idee, das Anderen zu überlassen. Wir sind alle gefragt, wie wir leben möchten, welche Bedingungen uns dafür wichtig sind und auf welchen Wegen wir da hin kommen, dass unser künftiges Leben für alle gut funktioniert. Lasst uns wach werden, unsere Sinne schärfen, uns einmischen und unsere Zukunft selbst in die Hände nehmen! Dazu sind Alle willkommen und berechtigt, die aktiv und konstruktiv zu einer positiven Perspektive beitragen möchten.

Zu Lasten der Natur und unserer natürlichen Lebensgrundlagen oder auf Kosten anderer Menschen kann das nicht funktionieren, auch das wird heute so deutlich wie nie zuvor. Es braucht jetzt grundlegende und weitreichende Entscheidungen für Lebensstile, Arbeitsformen und einen Umgang miteinander, die das höchst mögliche Gemeinwohl anstreben. Je mehr dafür gesorgt ist, dass es allen gut geht, umso besser geht es eben auch uns selbst.

Tim Janßen ist Mitgründer und Vorstandsmitglied von C2C / Cradle to Cradle NGO. Er ist Experte für zirkuläre Geschäftsmodelle und grünes Unternehmertum, die Prinzipen der Cradle to Cradle Denkschule vertritt er als als Dozent und Keynote-Speaker. Der Grundgedanke von C2C ist ganz einfach: Orientiert an den Prinzipien der Natur werden alle Materialien als Kreislauf immer wiederverwendet, ohne dass irgendwann Abfall bzw. Müll entsteht. Die C2C NGO inspiriert und unterstützt Unternehmen, Organisationen, Kommunen, Bildungseinrichtungen und die breite Öffentlichkeit bei der Entwicklung und Umsetzung entsprechender Geschäftsideen, Produkte und Projekte.

Wer die Zukunft ernst nimmt, sollte sich an ihrer Entwicklung beteiligen. Wie wir leben, was wir kaufen und wie wir miteinander umgehen, hat daran einen wesentlichen Anteil. Wer könnte das lebensnäher und effektiver gestalten als innovative und visionäre Unternehmer*innen? Sie bewegen die Geldströme und haben dadurch einen wesentlichen Einfluss, der uns alle betrifft: Wir entwickeln ganzheitlich und nachhaltig orientierte Projekte!

Wir arbeiten KREATIV, LEBENSFROH, BESEELT und BEGEISTERT.

Gute Arbeit macht Spass und gibt dir Energie

Wer unternehmerisch tätig wird hat die Wahl: Arbeiten aus Begeisterung oder um Geld zu verdienen. Natürlich geht auch beides gleichzeitig – und das empfehle ich sehr. Je mehr deine Arbeit dir entspricht, umso wacher macht sie dich. Indem du das tust, was dich bewegt, was dir wirklich wichtig ist, was dich fordert und zugleich befriedigt, wächst du an deinen Aufgaben und vergrößerst dein Potenzial. Tag für Tag, mit viel Spass und fast von selbst. Klingt fantastisch? Das ist es auch!

Kreativ sein bedeutet neue Wege zu finden, um nervige Probleme zu lösen oder wesentliche Fragestellungen zu beantworten. Das erleichtert den Alltag und bringt echte Lebensfreude,
für deine Kund*innen wie für dich selbst. Was du tust bringt die Welt voran, in eine Richtung die allen nützt und auf die du stolz sein kannst: das macht Sinn und nährt die Seele. Wenn dir das gelingt, dann hast du etwas erreicht, was sich viele nicht einmal vorstellen können.

Wie schön wäre unser Leben und unsere Welt, wenn alle so arbeiten würden: In einer lebendigen und inspirierenden Umgebung mit positiv gestimmten Menschen Projekte verwirklichen, die unseren Alltag bereichern und somit allen gleichzeitig nützen! Eine Utopie? Vielleicht, aber doch eine sehr erstrebenswerte, für die es sich lohnt, aktiv zu werden. Zum Glück gibt es Unternehmer*innen, die genau das tun, mit Spass, Erfolg und bewundernswerter Resonanz. Sie folgen ihrem Purpose und entwickeln nachhaltige Strategien, um das Gemeinwohl zu fördern.

Raphael Fellmer ist der Gründer und das Sprachrohr von SIRPLUS, einem gemeinnützigen Impact-Unternehmen, das sich der Rettung von Lebensmitteln verschrieben hat. Zunächst in mehreren Läden in Berlin und mittlerweile als Online-Shop verkauft SIRPLUS stark rabattierte Lebensmittel, die im regulären Handel aus verschiedenen Gründen nicht mehr verkäuflich sind und ansonsten vernichtet würden. So wird der bewusste und wertschätzende Umgang mit Lebensmitteln gefördert sowie durch Abfallvermeidung, CO2- und Wasser-Einsparung der Klimaschutz vorangebracht. Mit einem Großteil des Gewinns werden wiederum soziale und nachhaltige Projekte finanziert.

Nach seinem früheren Engagement für die ehrenamtliche Plattform foodsharing.de geht Raphael Fellmer mit SIRPLUS bewusst den unternehmerischen Weg, um zusammen mit den Partnerunternehmen, Kund*innen, Impact Investor*innen und Unternehmens-Beteiligungen per Crowdfunding noch mehr Einfluss zu gewinnen. So wird Geld verwendet als Mittel zum Zweck, um das bestehende System der Lebensmittelverschwendung zu ändern. Und alle daran Beteiligten engagieren sich freiwillig und selbstbestimmt, weil sie es so wollen: Wir arbeiten kreativ, lebensfroh, beseelt und begeistert!

REACT with impact Förderprogramm

REACT with impact – Förderprogramm für gemeinwohlorientierte Unternehmen

Die Zahl von gemeinwohlorientierten Unternehmen und Social Startups, die den Fokus ihres Unternehmenszwecks auf die Lösung gesellschaftlicher, ökologischer und sozialer Herausforderungen legen, wächst. Sie beschäftigen sich beispielsweise mit nachhaltigen Lieferketten, gemeinschaftlicher Erzeugung von Erneuerbaren Energien, ressourcenschonender Produktion oder der Integration von arbeitssuchenden Menschen in den Arbeitsmarkt.

Das neue Förderprogramm REACT with impact unterstützt gemeinwohlorientierte Unternehmen und Startups bei der Entwicklung von Lösungen, die zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen unserer Zeit beitragen, wie z.B. Klimawandel, soziale Ungleichheit oder eine globale Pandemie.

Gefördert werden Beratungs- und Unterstützungsleistungen durch qualifizierte Beratungsunternehmen. Sie begleiten die Unternehmen bei der Professionalisierung, Stabilisierung und dem Aufbau von Krisenresilienz. Ziel ist es, ungenutzte Wirtschafts- und Beschäftigungspotenziale zu heben und zu stärken, auch um die Unternehmen attraktiver für mögliche Investoren zu machen.

Gefördert werden 90% bis 95% der Ausgaben für individuell durchgeführte Beratungsleistungen und Unterstützungsmaßnahmen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen, digitalen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung. Der mögliche Umfang beträgt 10 bis 35 Tagessätze von bis zu 1.400 €, zuzüglich weiterer 5.500 € für Qualifizierungsleistungen.

Die Bedingungen und Konditionen für die Förderung durch REACT with impact sind hier detailliert beschrieben.

Social Entrepreneurs und gemeinwohlorientierte Unternehmen bringen soziale Innovationen voran. Besonders oft sind es Frauen, die als Gründerinnen wirtschaftlichen Erfolg und Gemeinsinn miteinander verbinden. Diese Haltung, neben Gewinn auch Wirkung erzielen zu wollen, ist die Basis für die notwendige sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft.

Gemeinwohlorientierte Unternehmen haben soziale oder gesellschaftliche Ziele als Sinn und Zweck ihrer Geschäftstätigkeit. Ihre Gewinne werden größtenteils wieder investiert werden, um diese Ziele zu erreichen. Ihre Organisationsstruktur oder Eigentumsverhältnisse basieren auf Prinzipien der Mitbestimmung oder Beteiligung der Belegschaft und sind auf soziale Gerechtigkeit ausgerichtet.

Gründungswoche 2022

Gründungswoche 2022

Im Rahmen der Gründungswoche 2022 werden vom 14. bis 20. November deutschlandweit kostenfreie Beratungen, Workshops und Events rund um das Thema Existenzgründung angeboten. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz setzen die teilnehmenden Partner*innen damit Impulse für eine neue Gründungskultur und ein freundlicheres Gründungsklima in Deutschland.

Absicht und Ziel der Gründungs­woche ist es, durch Inspiration und Motivation die Gründungs­szene vielfältiger zu machen. Zahlreiche Veranstaltungen werden deutschlandweit durchgeführt, online und bei den Partner*innen vor Ort. Sie sollen Menschen für unternehmerisches Denken und Handeln begeistern sowie unternehmerische Kompetenzen fördern und Kreativität wecken. Darüber hinaus wird der Austausch von Ideen, Erfahrungen und Meinungen zum Thema Gründung und Selbständigkeit ermöglicht und Initiativen zur Förderung von Gründungsideen werden vorgestellt.

Wie jedes Jahr findet die Gründungswoche in enger Kooperation mit der weltweiten Aktionswoche Global Entrepreneurship Week statt, die Teilnehmer*innen in fast 200 Ländern hat.

Mein diesjähriger Beitrag sind individuelle Strategieberatungen in Form von Online-Kompakt-Coachings. Sie dauern jeweils 45 Minuten, die vorherige Anmeldung ist notwendig. Mehr Infos dazu gibt es direkt über den jeweiligen Link zum Thema:

Eine Übersicht über alle Angebote der Gründungswoche ist hier zu finden: https://www.gruendungswoche.de/

Ich freue mich darauf, neue interessante Gründer*innen und Unternehmer*innen mit ihren Projekten kennenzulernen! Gerne stelle ich dazu mein Wissen, meine Erfahrungen und mein professionelles Feedback zur Verfügung: kostenfrei aber bestimmt nicht umsonst.

Wir genießen das Leben und lieben alles Lebendige

Wer nicht genießt ist ungenießbar

Mit allen Sinnen das Leben genießen, natürlich und nachhaltig wirtschaften und dabei wertvolle Qualität erzeugen – ist das nicht eine schöne Vision? Dieser Traum kann Wirklichkeit werden, indem wir allem Lebendigen mit Wertschätzung und Respekt begegnen. Die Natur selbst bietet die Grundlage dafür, durch Wahrnehmung ihrer unendlichen Fülle, ein Bewusstsein von wahrem Reichtum zu entwickeln. Sich ihrer grenzenlosen Vielfalt hinzugeben, ist an sich schon purer Genuss.

Das klingt jetzt schwärmerisch und genau das ist es auch. Wer sich selbst und andere Menschen als lebendige Wesen, als Teile der Natur und als Elemente eines großen Ganzen begreift, kann die Schätze geniessen, die das Leben uns präsentiert. Und wer diese Schätze dann einfallsreich, kreativ und konsequent nutzt und verfeinert, macht sie wiederum anderen zugänglich, die ebenso davon profitieren können. Der Genuss potenziert sich auf diesem Wege und die Zahl der Genießer*innen ebenfalls!

Für Ute Leube ist wirtschaftlicher Erfolg eng verknüpft mit dem genussvollen Einsatz erlesener Schätze aus der Natur: Sie ist Mitgründerin von Primavera Life, einem europaweit führenden Unternehmen zur Herstellung naturreiner biologischer Aromaöle und Naturkosmetik. In den Leitlinien von Primavera Life sind die Begriffe achtsam, wertschätzend, fair, Lebensfreude, Herzensangelegenheit und Respekt ganz selbstverständlich und werden mit einer Liebeserklärung an Mensch und Natur illustriert.

„Wir haben Primavera gegründet aus der Begeisterung für unsere Produkte und für die Art und Weise, wie sie entstehen. Sie haben einen Mehrwert für Bauern, Verbraucher und die Umwelt. Geht es um Strategien für die Zukunft, steht für uns im Fokus wie wir noch nachhaltiger wirtschaften können. Das Geld interessiert uns erst dann, wenn es notwendig wird“. So beschreibt Ute Leube ihre Motivation im Interview von Claudia Reshöft.

In mehr als 30 Jahren hat sich das Bio-Pionier-Unternehmen im Allgäu mit derzeit 260 Mitarbeiter*innen so erfolgreich entwickelt, dass es in den letzten Jahren den Deutschen Nachhaltigkeitspreis, die Auszeichnung „Marke des Jahrhunderts“ in der Aromatherapie, die Anerkennung als „Bayerns Beste Arbeitgeber“ und weitere Ehrenpreise erhalten hat. Alle Auszeichnungen sind hier genauer beschrieben.

Diese großen Erfolge sind nach eigener Einschätzung eine Konsequenz daraus, dass die Unternehmerin und ihr Geschäftspartner Kurt Ludwig Nübling ihren Grundsätzen von der Gründung bis heute immer treu geblieben sind. Das ist wohl eine der besten Empfehlungen, gerade für weltverbessernde Visionär*innen: Wir genießen das Leben und lieben alles Lebendige!

Ecogood Business Canvas

ECOGOOD BUSINESS CANVAS – das Tool für gemeinwohl-orientiertes Gründen

Das neue Ecogood Business Canvas (EBC) ermöglicht Gründer*innen, Sinn und Beitrag zum sozial-ökologischen Wandel in ihrem Geschäftsmodell von Beginn an zu verankern. Es ist das ideale Instrument für Unternehmer*innen, die Kooperation, Gemeinwohl und ein gutes Leben für alle als wesentliche Werte Ihres Unternehmens betrachten.

Ein Geschäftsmodell, das mit dem Ecogood Business Canvas entwickelt wird, fokussiert auf die Wirkung – den Impact – den es nach innen, am Markt und in der Gesellschaft haben möchte. Dementsprechend zeigt das Geschäftsmodell seinen Nutzen für verschiedene Ebenen, z.B. die Motivation der Mitarbeitenden, organisches und gesundes Wachstum, seine Strahlkraft für bewusste Kund*innen, den Beitrag zum Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele 2030 (SDGs), die Reduktion von ökologischen Auswirkungen und viele mehr.

Die Wurzel für die gesellschaftliche Wirkung der Produkte und Dienstleistungen ist der Purpose des zu gründenden Unternehmens. Davon ausgehend werden seine verschiedenen Berührungsgruppen betrachtet: Gesellschaftliches Umfeld, Kund*innen, Mitarbeitende, Eigentümer*innen und Finanzpartner*innen sowie Lieferant*innen. Ihr Zusammenspiel mit den vier Wertesäulen – Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung – wird mit seiner Wirkung und seinem Beitrag zum Ganzen dargestellt.

Das Ecogood Business Canvas ist das optimale Tool für Gründer*innen, die Wert legen auf Kooperation und Co-Kreation, organisches Wachstum sowie soziale und ökologische Ziele. Es eignet sich auch gut für Menschen, die eine Neugründung oder die Veränderung einer bestehenden Organisation planen, um sich neuen unternehmerischen Werten zuzuwenden.

Das EBC-Poster und der Leitfaden zur Erstellung des Ecogood Business Canvas stehen kostenlos zum Download zur Verfügung: https://web.ecogood.org/de/unsere-arbeit/gemeinwohl-bilanz/gruenden/

Wir denken frei und handeln verantwortlich

Walk your talk – Lass deinen Worten Taten folgen

Gute Ideen und Gedanken haben wohl die meisten Menschen. Viele unterhalten sich auch ausführlich darüber, posten sie in den Sozialen Medien oder träumen im Stillen von einer guten Zukunft. Wenn es dann darauf ankommt, konkret zu werden und zu handeln, weichen sie aus und drücken sich: die Angst vor der eigenen Courage verhindert viel zu oft, dass miese Umstände aufgelöst und schlechte Zustände verbessert werden. Das gilt für die Entwicklung des eigenen Lebens genauso wie für die Gestaltung der Gesellschaft, in der wir leben.

Glücklicherweise gibt es Unternehmer*innen, die die Verantwortung annehmen, Einfluss auszuüben und für ihre Überzeugungen aktiv zu werden: „Walk your talk“. Aus Träumen werden Taten und persönliche Ziele werden Schritt für Schritt in unternehmerischen Projekten verwirklicht. Unternehmer*innen erlauben sich, frei zu denken und das, was noch nicht ist, entstehen zu lassen. Fast alles ist möglich, wenn es dir wichtig ist und du dich für etwas einsetzt, das sich wirklich lohnt!

Von Jugend an entschied sich Dr. Katharina Reuter dafür, sich einzumischen anstatt zuzuschauen und sich aktiv für Veränderungen in der Gesellschaft zu engagieren. Eigentlich wollte sie Bäuerin werden. Sie studierte Agrarökonomie und war dann zunächst wissenschaftlich tätig. Es folgten Tätigkeiten in verschiedenen Organisationen und Stiftungen, heute ist sie auf zahlreichen Ebenen eine markante Stimme für nachhaltiges Wirtschaften.

Als Mitbegründerin der European Sustainable Business Federation will sie die Transformation des derzeitigen Wirtschaftssystems unterstützen und Green Economy-Projekte in ganz Europa vorantreiben. Mit der Initiative EntrepreneursForFuture schafft sie Aufmerksamkeit für nachhaltige Technologien und Lösungen und fördert ein gesamtgesellschaftliches Umdenken mit Verantwortung für eine nachhaltige Wirtschaft.

Für eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik setzt sie sich als Geschäftsführerin im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft BNW e.V. ein. Im BNW engagieren sich Unternehmen, die Verantwortung für Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft verbinden. Die Mitglieder sind vorwiegend kleine und mittelständische Betriebe aller Branchen, so bunt und vielfältig wie die Wirtschaft selbst.

Dr. Katharina Reuter ist sich sicher: Die Zukunft unserer Wirtschaft ist grün und nachhaltig. Und immer mehr nachhaltig orientierte Unternehmer*innen tragen Tag für Tag mit ihrer Haltung und ihren Taten dazu bei: Walk your talk – Wir denken frei und handeln verantwortlich!

Wir sind mutig, lernbereit und weltoffen

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende

Trau dich, lerne und wachse über deinen Mut hinaus: So sollten Erziehung, Schule und Erwachsenenbildung die Potenziale der Menschen wecken und ein gesundes Bewusstsein für das Leben als Ganzes entwickeln. Der Mut um Neues zu tun und die Fülle der Welt zu erleben ist uns angeboren – wie sonst sollten wir selbstständig laufen, spielen, lesen, lieben … lernen? Auch Erwachsene profitieren davon, nicht stehenzubleiben in ihrer Entwicklung, sondern immer wieder Neues, Ungewohntes und Unbekanntes zu entdecken. Das macht das Leben bunt, dein Wirkungskreis wächst, dein Erfahrungshorizont verbreitert sich und letztlich gewinnst du dadurch jede Menge Zufriedenheit und Resilienz.

Wer dauerhaft in der eigenen Komfortzone verharrt, wird feststellen, dass diese im Laufe der Zeit immer kleiner und ungemütlicher wird. Das eigene Potenzial verkümmert und die Unzufriedenheit nimmt zu. Das kannst du nur verändern, indem du immer wieder an deine Grenzen gehst. Nicht mit Gewalt und auch nicht darüber hinaus, aber immer wieder so weit, dass es ein wenig herausfordernd ist. Hier spielt sich das wahre Leben ab, hier pulsiert es und du spürst, was du alles kannst. Wage das Unbekannte und mache dich vertraut mit deinen Stärken, Talenten und Sehnsüchten. Du wirst belohnt werden mit Lebendigkeit, Vielfalt und Genuss.

Die GemüseAckerdemie ist ein vielfach ausgezeichnetes Bildungsprogramm für Schulen. Die Kinder bauen gemeinsam mit ihren Lehrer*innen eigenes Gemüse an. Dabei werden sie zu Nachhaltigkeitsprofis und Ernährungsexpert*innen. Kinder sollen verstehen und erleben können, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie die Natur funktioniert. Indem Schulen und Kitas ihre eigenen Lernorte in der Natur haben, kann jedes Kind auf spielerische Art und Weise ein nachhaltiges Bewusstsein entwickeln. So steigt die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Neugierde für gesunde Ernährung. Durch den eigenverantwortlichen Anbau von Gemüse entwickeln sie nebenbei soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Respekt und Selbstbewusstsein.

Mehr als 160 hauptberufliche Kreative, Wissenschaftler*innen, Digital Natives, Pflanzenkenner*innen, Pädagog*innen, Kommunikationsprofis, IT-Expert*innen und mehr als doppelt so viele ehrenamtliche AckerCoaches engagieren sich bei Acker e.V. mit Herz und Spaten für eine nachhaltige Welt. Auch für Erwachsene gibt es mittlerweile Angebote, z.B. die die Ackerpause für´s Büro, Anbauhilfen für Balkon und Garten und ein Hochschulprogramm für Lehrer*innen und Erzieher*innen.

Der Gründer und Geschäftsführer Dr. Christoph Schmitz hat mit seinen Mitarbeiter*innen aus einer Idee, die zunächst belächelt wurde, ein wirkungsvolles Unternehmen mit Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz erschaffen. Seine Empfehlung für Gründer*innen und Unternehmer*innen: Macht euch die Hände dreckig, riskiert bewusst Fehler und habt den Mut eure eigenen, oftmals liebgewonnenen Ideen über Bord zu werfen bzw. anzupassen, wenn sie nicht zu 100% passen. Mehr dazu im Interview mit tbd.

Wer sein Glück sucht, findet es im sinnstiftenden Tun: Wir sind mutig, lernbereit und weltoffen.

Wir handeln selbstbestimmt und reflektiert

Wirst du gelebt oder entscheidest du selbst?

Wer selbst bestimmt lebt frei und verantwortlich. Das ist nicht einfach, aber sehr erfüllend: Du hast Einfluss auf den Gang der Dinge und erschaffst dir deine Lebensumstände so, wie sie dir angenehm und förderlich sind. Gute Entscheidungen zu treffen setzt gewissenhaftes Abwägen voraus: wie möchtest du leben und welche Konsequenzen wird das haben? Letztlich beeinflusst du damit auch das Leben deiner Mitmenschen und die Entwicklung der ganzen Welt.

Pluralismus, Autonomie, Empowerment, Anti-Bias und Teilhabe sind postmoderne Errungenschaften, die die Freiheit aller Menschen zur Selbstverständlichkeit erklären. Sie gehen mit der Verantwortung einher, die Folgen des eigenen Handelns zu kennen und zu berücksichtigen. Aus Verbraucher*innen werden selbstbestimmte Entscheider*innen, die nicht irgendwas kaufen, nur weil es angesagt ist, sondern sich dessen bewusst sind, das sie mit ihrer Kaufentscheidung Teil einer Kette von verschiedenen Kreisläufen sind. Unternehmer*innen verkaufen Produkte oder Dienstleistungen, die Energie-, Ressourcen- und kommunikative Kreisläufe in Bewegung bringen. Ob diese Kreisläufe schädlich und zerstörerisch oder gesund und zukunftsfähig sind, bestimmen wir alle mit, jeden Tag auf´s Neue.

Im Blog „Die Konsumentin“ informieren und inspirieren Esther Rühe und Anna Kessel ihre Leser*innen, wie wir unsere Wirtschaft grüner und ethischer gestalten können. Dabei geht es nicht um Konsumverzicht, sondern um eine konsumkritische Haltung und ein bewusstes Kaufverhalten. Schwerpunktthemen sind Fair Fashion, Naturkosmetik und ein nachhaltiger Lebensstil: „Wir glauben, dass wir als Mode-Konsument:innen die aktuellen gesellschaftlichen Probleme, die durch billig produzierte Fast Fashion entstehen, mit verhandeln können.“

Durch die gezielte Unterstützung von Unternehmen, die wirtschaftlich und ethisch bereits einiges besser machen, können diese wettbewerbsfähig werden. Die beiden „Konsumentinnen“ zeigen, wie Mode vom kurzlebigen Wegwerfprodukt zu einer bewussten und wirksamen Haltung werden kann. Sie zitieren auf ihrer Website die britische Feministin Laurie Penny: „Wenn alle Frauen dieser Erde morgen früh aufwachten und sich in ihren Körpern wirklich wohl- und kraftvoll fühlten, würde die Weltwirtschaft über Nacht zusammenbrechen.“ Schnelle Trends durch zeitlose Klassiker zu ersetzen und die 5 „R“ der Slow Fashion machen den entscheidenden Unterschied: Refuse, Reduce, Repair, Reuse, Recycle. Ein ausführlicher Artikel dazu ist kürzlich im WERDE Magazin erschienen.

Für Unternehmer*innen in Zeiten globaler Herausforderungen und Transformationen gilt mehr denn je: Wir handeln selbstbestimmt und reflektiert.

Wir erzeugen Produkte mit Mehrwert

Der Mehrwert beginnt dort, wo du Erwartungen übertriffst

Dass ein Produkt oder eine Dienstleistung nützlich ist, sollte selbstverständlich sein. Besonders wertvoll wird es dann, wenn dieser Nutzen anhält und über lange Zeiträume immer wieder dazu führt, dass sich die Kund*innen darüber freuen. Hier beginnt der Mehrwert: Ein zusätzlicher Wert, der beim Kauf gar nicht so klar war, aber sich im Nachhinein als etwas Besonderes herausstellt: Besonders hochwertig, besonders langlebig, besonders vielseitig, besonders schön, etc. – je nachdem worum es sich handelt.

Mancher Mehrwert wird durch überdurchschnittliche Preise angedeutet, sie sind aber leider kein Garant dafür. Mehrwert entsteht dort, wo Produzenten und Dienstleister einen hohen Anspruch an sich selbst und an ihre Angebote haben. Dort wo man bereit ist, mehr zu leisten, die „Extrameile zu gehen“ und stolz auf das ist, was man verkauft. Wenn die Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Geschäftspartner*innen im Focus der Wertschätzung stehen, entsteht Mehrwert fast von selbst. Das macht natürlich auch mehr Mühe, mehr Arbeit und verursacht mitunter höhere Kosten. Durch zufriedene Kund*innen, die nicht nur wiederkommen sondern auch Empfehlungen aussprechen, rechnet sich das wirtschaftlich oft doppelt und dreifach – und der Mehrwert kommt auf seine Schöpfer*innen zurück!

Seit fast vierzig Jahren produziert GEA im österreichischen Waldviertel handgefertigte Schuhe in hoher Qualität. Der rebellische Unternehmer Heini Staudinger, der stets seiner Sehnsucht gefolgt ist, weiss, dass diese Qualität der wesentliche Grund ist, warum es seine Firma überhaupt gibt. Sie wurde in einer Zeit gegründet, wo reihenweise andere Unternehmen in der Region ihre Produktion einstellten. Mittlerweile stellen die ca. 170 Mitarbeiter*innen auch hochwertige Taschen und Möbel her, GEA hat 23 eigene Läden in Österreich und Deutschland und betreibt darüber hinaus ein Hotel und eine Akademie für Gesundes Leben am Standort Schrems.

Staudingers unternehmerischer Antrieb ist „ein Laborversuch, den Lebensraum »Land« attraktiv zu gestalten. Diesen Versuch halten wir für wertvoll, da das Land ohne Zweifel eine viel höhere Krisenfestigkeit hat als die Stadt. Und außerdem ist es oft schön und beglückend der Natur so nahe zu sein.“ Davon profitiert nicht nur die Region Waldviertel, sondern auch Menschen in akuter Not: Mithilfe gesammelter Spenden konnten bisher mehr als 10.000 paar Schuhe an Geflüchtete in zahlreichen Ländern abgegeben werden – was könnte auf der Flucht wichtiger sein als ein Paar gute Schuhe!

Nutze deine Schöpferkraft, Energie und Begeisterung, um Werte zu schaffen, von denen viele gleichzeitig profitieren: Wir erzeugen Produkte mit Mehrwert!